Wenn die Felder voller Bewegung sind und Erntemaschinen das Land prägen, kann sich die Straßenlage schnell verändern. Erdklumpen und Pflanzenreste schaffen Schmierfilme, und winzige Drahtstücke aus Hopfen machen eure Fahrt zur Herausforderung.
Glättegefahr auf Landstraße
Während der Erntezeit verschmutzen Erntereste wie Lehm oder Erde die Fahrbahn. Bei Regen oder Nebel entsteht daraus ein glatter Schmierfilm, das sogenannte Bauernglatteis – ähnlich rutschig wie Eis. Fahrt deshalb mit reduziertem Tempo, erhöhtem Abstand und aufmerksam bei sichtbarer Verschmutzung – auf ländlichen Strecken und besonders nach Feldarbeiten.
Hopfenspikes – unsichtbare Reifenfalle
Bei der Hopfenernte entstehen gehäckselte Drahtreste – die sogenannten Hopfenspikes – die auf die Straße fallen können. Diese 1–2 cm kleinen Metallstücke bohren sich in eure Reifen und verursachen schleichende Schäden oder Pannen. Besonders in Hopfenregionen empfiehlt sich regelmäßiger Blick auf Profil und Luftdruck.
Erntemaschinen & überholte Vorsicht
Traktoren, Mähdrescher & Co. bewegen sich langsam, sind oft breiter oder länger als gedacht und schwenken beim Abbiegen weit aus. Überholt nur bei guter Sicht, ausreichend breiter Strecke und vermeidet riskante Manöver bei Blinklicht oder unklarer Streckenführung. Geduld zahlt sich aus, vor allem auf Landstraßen.
Warnschilder ernst nehmen
Landwirte sind laut StVO verpflichtet, gefährliche Verschmutzungen unverzüglich zu beseitigen oder zu kennzeichnen. Doch während der hektischen Erntezeit klappt das nicht immer sofort. Nehmt Warnschilder als Hinweis ernst, reduziert vorausschauend euer Tempo.